Langres

Startseite Festungen Bunker Lexikon Was ist neu? Links Über mich

"Die Stadt Langres liegt inmitten einer ausgedehnten Hochfläche auf einem schmalen Bergrücken, der von einer Anzahl kleiner Flüsse und Bäche umgeben ist, welche von allen Seiten herkommend in die südöstlich von Langres entspringende Marne fließen. Die Befestigungen bestehen aus einem weit hinausgeschobenen Fortsgürtel, während die Stadtumwallung zum Teil aufgegeben ist.

Nach Norden auf eine Entfernung von 11 km ist das Fort Dampierre, welches eine sehr vereinzelte Lage hat; etwa in derselben Höhe westlich an der Eisenbahn nach Chaumont liegt das Fort Saint-Menge auf dem rechten Marneufer und sichert die Eisenbahn nach Paris, während das erstgenannte die Bahnlinien nach Neufchateau und Epinal, die sich nördlich des Forts in den angegebenen Richtungen trennen, sperrt. Gleichzeitig werden von diesen Forts die Marne, die Bäche von Neuilly und Charmvilles, sowie die Wälder der Umgegend bestrichen.

Östlich von Langes befindet sich eine Art von Eisenbahnviereck, welches durch die von Norden, Osten und Süden einlaufenden Bahnen und deren Verbindungslinien gebildet wird. In diesem Viereck liegen die Forts Peigney, Plesnoy und Montlandon; ihre Aufgabe ergibt sich aus ihrer Lage, es sind vornehmlich Eisenbahnsperren. Die gleiche Aufgabe erfüllt das nach Süden vorgeschobene Fort Cognelot hinsichtlich der Bahnlinien nach Dijon und Besancon. An das Weichbild der Stadt im Süden anschließend liegt die Zitadelle und zwischen dieser und dem Fort Cognelot das Fort Marnotte mit der Batterie du Mont.

Auf der nach Westen hin sich ausdehnenden Hochebene sind folgende Forts angelegt: am meisten nach Süden das Fort la Bonnelle, dann in der Mitte die Lünette und Fort Buzon, nach Norden die Batterie Brivoines und am meisten nordwärts gelegenen Vorsprung Fort und Redoute Pointe-du-Diamant. Die Mehrzahl der Befestigungen ist zur Sicherung der Eisenbahnen angelegt, doch dienen sie zugleich auch der Bestreichung des Vorlandes. Neuerdings sind auch die Werke zweiter Ordnung Perrancey und Croix d’Arles im Osten erbaut und der Teil der Stadtumwallung zwischen der linken Face des Bastions 3 und dem Türmchen 5 aufgegeben worden."

Quelle: General Cosseron de Billenoisy „Die Befestigungen Frankreichs“ 1890

 

"Langres hat eine bastionierte Enceinte, und eine mit ihr durch eine krenelierte Mauer verbundene Citadelle mit 8 Bastionen im Süden. Der ältere innere Fortgürtel besteht aus den Werken: Fort Champigny, Peigney, am Ausgang des Tales von Orbigny, Batterie des Franchises, Fort Corlée, Marnotte, Batterien la Croix d'Arles und du Mont, welche die Straße nach Dijon beherrschen, Fort de la Bonelle, Ouvrage de Buzon und de Brévoines, Fort de la Pointe de Diamant mit Annexbatterien und Fort les Fourches.

Der äußere Fortsgürtel besteht aus den Werken (60 km): Fort St. Menge mit Annexbatterien und gedecktem Weg zur Beherrschung des Marne-Tales, Fort Dampierre gegen die Charmoille- und Traire-Schlucht, Plesnoy mit Annexbatterien 1-3 und vorgeschobener Batterie Nr. 4, Montlaudon und Cognelot mit Annexbatterie du Pailly gegen die zur Saone ziehenden Ebenen."

Quelle: L. Obermair „Die Befestigungen Frankreichs“ 1886
 

 

Fort de Dampierre

Fort de Plesnoy

Fort du Cognelot

Fort de Peigney

Fort de la Pointe-de-Diamant

Letzter Stand: 07.11.2016