Fort Uithoorn wurde 1885 als einfaches Erdwerk mit Wällen gebaut. Im Jahre 1894 wurden die Anlagen zu einem verteidigungsfähigen Erdwerk erweitert, d. h. die Geschütze konnten in sogenannten Artillerieremisen untergebracht werden. Im Rahmen der Erbauung der „Stelling van Amsterdam“ erhielt Fort Uithoorn seine Betonbauten. 1911 war es fertiggestellt. Die Bewaffnung bestand aus vier 7 cm Kasemattkanonen, zwei 6 cm Kanonen in versenkbaren Panzerdrehturm, zwei 6 cm Kasemattkanonen und 11 Maschinengewehre. Mit seiner Besatzung von 321 Mann sollte es eine Schleuse schützen, mit denen das Vorland unter Wasser gesetzt werden konnte und die Bahnlinie Uithoorn - Alphen verteidigen. Obwohl es militärisch zur Stellung Amsterdam gehört, befindet es sich jedoch in der Provinz Utrecht. Mit Beschluß vom 19.02.1959 schied Fort Uithoorn aus dem aktiven Dienst aus.

Die Bewaffnung besteht aus zwei 6 cm Kanonen in Geschütztürmen unter Panzerschutz, die östlich und westlich in exponierter Position standen. Der Zugang zu den Geschützen erfolgte über einen Hohlgang. Über einen weiteren Hohlgang konnte aus der Poterne eine betonierte MG-Stellung erreicht werden. Die Kehlseite wurde durch zwei Kasematten verteidigt. In der linken Kehlkasematte standen zwei MG und zwei 7 cm Geschütze. Die Geschütze wirkten in Richtung Nachbarfort „Waver Amstel“. In der rechten Kehlkasematte standen ebenfalls zwei MG und zwei 7 cm Geschütze. Ihre Aufgabe bestand aus der Flankierung der Nachbarforts „an den Drecht“ und „Kwakel“.

Letzter Stand: 10.06.2022