Fort bij Asperen

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Das Fort Asperen, in der Nähe der Leerdam gelegen, gehört zu den so genannten Turmforts der Niederlande. Diese Turmforts wurden in der Periode zwischen 1840 bis 1860 angelegt und liegen meistens entlang der Deiche, die im Falle der Flutung des Geländes die einzigen benutzbaren Wege darstellen. Das Fort Asperen wurde in den Jahren 1845-1850 gebaut. Seine Aufgabe bestand in der Sperrung der Brücke über den Fluß Linge und den Schutz der doppelten Schleuse. Das Turmfort besitzt drei Geschoße. Das Fort Asperen war gegen feindlichen Beschuß zusätzlich durch einen Erdwall gedeckt. Nur die oberste Etage ragte über den Wall hinaus. In der Mitte war das Turmfort hohl, um Licht und Luft in das Innere zu bringen. Im Keller befanden sich Mannschaftsunterkünfte und Granat- und Pulvermagazine und die Küche. Außerdem befand sich hier eine Zisterne, die aus Regenwasser gespeist wurde. Im Erdgeschoß gab es Unterkunftskasematten, die Kommandantur, Krankenrevier und das Wachlokal. Im Obergeschoß sind Unterkunftsräume mit Geschützkasematten kombiniert. Jede Kasematte verfügt über zwei Scharten für Handfeuerwaffen und ein Geschützscharte. Als Bewaffnung war für das Fort 1848 vorgesehen: vier 60pfünder Haubitzen, zwei 60pfünder Kanonen, sechs 12pfünder Kanonen, sechs lange 6pfünder, sechs kurze 6pfünder und vier 15cm Haubitzen. Diese Bewaffnung befand sich im Fort und auf den Wällen. Als Besatzung waren im Mobilisierungsfall vorgesehen: sechs Offiziere, 13 Unteroffiziere, 112 Infanteristen, 85 Artilleristen, 2 Pioniere und ein Sanitäter. 1879 modernisierte man das Fort. Gebaut wurden eine Kontereskarpe, eine Haus für den Fortwächter, ein Artillerieschuppen und ein Untertreteraum. 1880 kam noch eine Remise hinzu, in der die Geschütze untergebracht waren. Im 1. Weltkrieg kamen einige geschützte, aus Beton hergestellte, Wachhäuser und Beobachtungsposten hinzu. Nach Ausbruch des 2. Weltkrieges wurden in den Wällen Gruppenunterstände vom Typ P errichtet. Während des 2. Weltkrieges wurde das Fort nicht von der Wehrmacht genutzt, sondern es wurde als Kantine für Wartungspersonal eingesetzt. Ab 1946 nutzte man das Fort Asperen als Depot für schwere Granaten. 1962 wurden die Granaten entfernt und das Fort diente dem Zivilschutz. Hierfür baute man auf dem Dach des Forts einen Turm für Luftbeobachter, um Luftwarnmeldungen zu sammeln und abgeben zu können. 1986 übernahm die Naturschutzbehörde das Fort. In den Jahren 2011-2012 wurde das Fort restauriert und die Wälle wieder nach historischem Vorbild angelegt. Heute dient das Fort als Kunstgalerie bzw. Kulturzentrum. Es ist ganzjährig zu besichtigen.

Historische Karte

Quelle: Rijksdienst Cultureel Erfgoed

Luftaufnahme des Forts

Copyright @ 2016 Liniebureau Nieuwe Hollandse Waterlinie

Blick über den nassen Graben

Der Artillerieschuppen

Das Turmfort

Das Turmfort

Jahreszahl

Das Turmfort

Zugang zum betonierten Beobachter

Betonierter Beobachter

Gruppenunterstand Typ P

Gruppenunterstand Typ P

Die Remise

Die Remise

Zugang zum betonierten Beobachter

Betonierter Beobachter

Gruppenunterstand Typ P

Gruppenunterstand Typ P

Eingang zum Gruppenunterstand Typ P

Die Nahverteidigungsscharte

60pfündige Kanone in Wallafette

12pfünder Kanone

6pfünder Kanone

15cm Haubitze

Letzter Stand: 13.07.2017