Nach der verlorenen Seeschlacht bei Lissa, bei der die italienische Flotte der österreichischen Flotte unterlag, baute Italien ab 1873 innerhalb kurzer Zeit eine moderne Flotte auf. Bestehend aus modernen und schwer bewaffneten Panzerschiffen stellte diese neue Flotte eine ernste Bedrohung für die britische Flotte und ihre Stützpunkte dar. Um dem neuen italienischen Typschiff "Duilio" begegnen zu können, bauten die Briten ihrerseits moderne Panzerschiffe mit drehbaren Panzertürmen und schwerer Bewaffnung. Typschiff wurde die HMS Inflexible.
1877 inspizierte General Lintorn britische Festungen im Mittelmeerraum und stellte eine signifikante Unterlegenheit der vorhandenen britischen Festungen auf Gibraltar und Malta fest. Die Reichweite und das Kaliber dieser Festungen war zu gering, als das diese Geschütze in der Lage waren einen italienischen Angriff wirksam abzuwehren. Daher beschloß man, auf Gibraltar und Malta jeweils zwei der 100to Geschütze aufzustellen. Auf Malta waren dies Fort Cambridge und Fort Rinella. Rinella wurde zwischen 1884 und 1886 gebaut. Als einzige Bewaffnung diente das 100to Geschütz mit einem Kaliber von 450mm. Dabei handelt es sich um einen Vorderlader mit einer Rohrlänge von fast 10m. Um das Geschütz zu beladen gab es zwei Ladetürme, aus denen mittels hydraulischem Ansetzer der Kartuschbeutel und die Granate in den Vorderlader geschoben wurde. Die Hydraulikanlage wurde durch eine Dampfmaschine betrieben.
Brücke und Tor zum Fort |
Brücke und Tor zum Fort |
Kehlgrabenstreiche |
Kehlgraben |
Lichthof |
Geschützstellung |
Das 100to Armstrong Geschütz |
Das 100to Armstrong Geschütz |
Ladeturm |
Die Barbette mit Mitarbeiter in historischer Uniform |
Drillgruppe |
Maschinenkasematte |
Kasematte |
Wasserpumpe |
Linke Schulterkaponiere |
Rechte Schulterkaponiere |
Granatendepot |
Granatendepot |
Schienen zum Munitionsaufzug |
Drehscheibe für Munitionswagen |
Blick in den Aufzugsschacht |
Der Aufzugsschacht |
Abfeuern eines 28cm Gecschützes |
Laden des Geschützes |
Letzter Stand: 10.10.2018