Das Fort Bingemma ist im nordwestlichen Teil Maltas in die die sog. Victoria Lines integriert. Die Victoria Lines sind eine fortlaufende Linie von Feldbefestigungen, deren Widerstandzentren von fortartigen Werken gebildet werden. Der Zweck dieser Anlagen ist die Verhinderung von Landungen im Nordwestlichen Teil der Insel, der mit Ausnahme einiger Stellen an der Südostküste, die einzige Möglichkeit für derartige Unternehmungen und einen anschließenden Angriff auf La Valetta von der Landseite bildet. Das Fort Bingemma wurde zwischen 1875-1878 von den Briten auf einem Felsvorsprung gebaut. Der 230 m hohe Felsvorsprung ist eine geologische Bruchkante, die geschickt für den Bau des Forts ausgenutzt wurde. Somit ergibt sich von dort ein hervorragender Ausblick Richtung Nordwesten bei gleichzeitigem Schutz durch die Felskante. Besonderes Merkmal des Forts sind die in den Fels gehauenen Geschützkasematten. Die zunächst kleine Anlage wurde später erweitert und durch die Briten um vier betonierte Geschützstellungen erweitert, die nun auch den nordöstlichen Teil der Insel bestreichen konnten.
Heute ist die Anlage an einen Privatmann vermietet und nicht zu betreten. Da der Mietvertrag ausgelaufen ist und die Gemeinde das Gelände selbst nutzen möchte, ist zur Zeit ein juristischer Streit entbrannt.
Zufahrt zum Fort |
Ehemalige Zugbrücke und Tor des Forts |
Blick in den trockenen Graben |
Zufahrt zum Batteriegelände |
Blick in den trockenen Graben |
Beobachtungsstand im Batteriegelände |
Ende des Grabens an der Felskante |
Scharte der in den Fels gehauenen Geschützkasematte |
Letzter Stand: 06.11.2016