Das Zwischenwerk Thiaumont wurde 1887 – 88 als kleines Infanteriewerk gebaut. Aufgrund der rasanten Weiterentwicklung bei der Artillerie musste modernisiert werden. Zwischen 1902- 05 wurden die Arbeiten ausgeführt, was einem völligen Neubau glich.
Anfang des ersten Weltkriegs wurde es wie so viele anderen Forts du Infanteriewerke zum größten Teil seiner Waffen beraubt, die an anderen Fronten dringend gebraucht wurden. Nach Beginn der deutschen Offensive bei Verdun sollte Thiaumont seine Bewaffnung wieder erhalten, was aber aufgrund des starken deutschen Feuers nicht mehr gelang.
Ab 21.02.1916 wurde Thiaumont so stark beschossen, dass das Bauwerk irreparable Schäden erhielt. Besonders verheerend zeigte sich der Beschuss mit Kaliber 42 cm. Ende März betrachteten die Franzosen dieses Werk bereits als Ruine. Am 23.06.1916 konnte Thiaumont durch die deutschen Stoßtruppen erobert werden. Daraufhin wurde das Werk nun pausenlos von den Franzosen beschossen. In der Folgezeit wechselte mehrfach der Besitzer des Ouvrage, um das Hart gerungen wurde. Als es am 24.10.1916 endgültig wieder in den Besitz der Franzosen gelangte, war vom Thiaumont nichts mehr übrig. Auch heute erkennt man vom ehemaligen Infanteriewerk außer Eisen- und Betonresten nichts mehr.
Das Werksgelände ist heute touristisch erschlossen und lässt mit seiner Trichterlandschaft ahnen, wie hart und furchtbar die Kämpfe um dieses Werk gewesen sein müssen.
Panorama über die geschundene Landschaft |
Thiaumont in der Kraterlandschaft im Juli 1916 © BDIC |
Trichterlandschaft |
Trichterlandschaft |
Reste der zerstörten Beobachtungsglocke |
Betonreste des Ouvrage |
Die zerstörte Beobachtungsglocke |
Die zerstörte Beobachtungsglocke |
Die zerstörte Beobachtungsglocke |
Reste des zerstörten MG-Turmes |
Die Reste von Thiaumont 1918 © BDIC |
Die Reste von Thiaumont 1918 © BDIC |
Letzter Stand: 03.03.2017