Fort de Belrupt

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Fort Belrupt ist zwischen 1875 und 1877 als Redoute erbaut worden. Es gilt in Bauform, Bauart und Ausstattung als ein einfaches Fort. In der Kehlkaserne befinden sich vier große Kasematten über einem identischen Untergeschoss. Alle Kasematten werden mittig durch einen Hohlgang miteinander verbunden. Der Haupthohlgang führt vom Eingang an zwei beidseitigen Infanterieausgängen vorbei zu einem quer verlaufenden Hofgang. Vier mittlere Kasematten zu beiden Seiten sind von hier zu erreichen. Schließlich endet der Haupthohlgang in einem kleineren Hof mit drei Kasematten. Im Gegensatz zu anderen Forts befindet sich die doppelte Grabenstreiche nicht an der Spitze des Forts, sondern am linken Schulterpunkt. Auf der Oberfläche des Forts findet man die unregelmäßig verteilten Hohltraversen für die Artillerie. Die Besatzung betrug 294 Mannschaften, Unteroffiziere und  vier Offiziere. Die Bewaffnung wechselte stetig. Im Jahre 1910 waren vorhanden: vier 12cm Kanonen , zwei 9cm Kanonen und vier 15cm Mörser.

Da das Fort nie modernisiert wurde, zählte es nicht mehr zur ersten Linie. Zudem liegt es ein gutes Stück hinter dem Fort Moulainville und dem Ouvrage Derame. Somit diente es wahrscheinlich eher als Depot oder als reine Unterkunft. Mit Beginn der deutschen Offensive wird Fort de Belrupt ab dem 21. Februar 1916 unregelmäßig von deutscher Artillerie beschossen. Das Bruchsteinmauerwerk nimmt darunter Schaden, zumal auch einige Schuss schwersten Kalibers auf Fort Belrupt abgefeuert wurden. Mit dem Armeebefehl Nr. 1512 vom 24 März 1916 wird das Fort mit einer neuen Besatzung unter Fortkommandant Cdt. Pierg (6. Rgt) versehen. Im Verlauf der Kämpfe um Verdun erhält auch Belrupt ein Stollensystem, sowie zwei am Hang stehende externe MG-Bunker. Ein Stollensystem verband die beiden Bunker mit dem Fort.

Panorama der Kehlkaserne

Zugang zum Fortgelände 2003

Zugang 2005

Blick auf das Fort 2003

Blick auf das Fort 2005

Blick auf die linken Kehlgrabenstreiche

Blick auf die rechte Kehlgrabensteiche

Kasematte im Obergeschoß

Die Kehlgrabenstreiche von innen

Verbindungsgang zwischen den Kasematten

In der Poterne

Im Untergeschoß

Kasematte im Untergeschoß

Treppe zum Obergeschoß

Abzugsnische im Untergeschoß

Erster Lichthof

Abgehende Räume im ersten Lichthof

Walldurchfahrt

Walldurchfahrt mit Wallanlagen

Doppelte Grabenstreiche

Einfache Grabenstreiche

Letzter Stand: 07.11.2016