Fort National

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Ende des 17. Jahrhunderts wurde sich König Ludwig XIV der strategischen Bedeutung Saint Malos bewusst und beauftragte den Festungsbaumeister Sèbastien Le Preste de Vauban mit der Errichtung und Verstärkung der Befestigungsanlagen in der Korsarenstadt. Unter der Berücksichtigung der topografischen Gegebenheiten verwandelte er jede Insel in Festungen. Insgesamt kamen so 102 Geschütze zum Einsatz, die von 1300 Artilleristen bedient wurden. Der unmittelbar vor Saint Malo gelegene Islet-Felsen ging 1682 in staatlichen Besitz über und wurde ebenfalls in das Verteidigungskonzept mit einbezogen. 1689 begannen die Bauarbeiten nach den Plänen von Vauban, die der Architekt Simèon de Garangeau umsetzte. Die Bauarbeiten waren 1704 so weit fortgeschritten, dass die ersten Mörser aufgestellt werden konnten. Im darauf folgenden Jahr installierte man in dem Fort 14 Kanonen. Das Fort, welches man 1700 mit 41 Scharten versah, wurde bis 1743 mehrfach umgestaltet. Heute besitzt es eine kleine Eingangsfront, eingerahmt von zwei Halbbastionen und einer Zwingmauer. Der Wasserbedarf des Forts wurde mittels Zisterne gedeckt, die das Regenwasser des 4000 qm großen Forts sammelte. Insgesamt können in der Zisterne 50000 Liter Wasser gesammelt werden, das über ein Sandfiltersystem gereinigt wurde.

Das Fort National änderte im Laufe der Jahrhunderte mehrfach seinen Namen. Hieß es ursprünglich "Fort Royal" unter den französischen Königen, wechselte der Name während der Revolution zu "Fort de Islet" und später zu "Fort Impèrial" während des Kaiserreiches. Fort National steht seit 1906 unter Denkmalschutz und ist seit 1927 in Privatbesitz. Man kann es bei Ebbe bequem erreichen und besichtigen.

Ansicht aus Osten

Ansicht aus Westen

Tor der Aussenmauer

Scharten

Halbbastion

Zwingmauer

Unterkunftsgebäude

Rückseite des Unterkunftsgebäudes

Zisterne

Wachhaus

Tor mit Zugbrücke

Wachhaus

Ansicht bei Ebbe

Seeseitige Ansicht

Letzter Stand: 07.11.2016