Besancon Stadtmauer

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Die entlang der linken Uferseite des Doubs errichtete Schutzmauer flankiert den Fluss vom Tor Porte de Malpas bis zur Porte Taillée. Vom heute nicht mehr existierenden Tor Porte Malpas bis zum Notre-Dame-Tor erstreckt sich der Vorort Tarragnoz. Ab dem Notre-Dame-Tor, dem Ausgangspunkt der Schutzmauer entlang der Cordeliers-Kasematte, erhebt sich auf einer Strecke von 1.500 m eine Stadtmauer mit Bastionen und Bastionstürmen. Von der Cordeliers-Kasematte bis zur Bastion Saint-Esprit reiht sich entlang des Flussufers eine Kasematte an die andere. In Chamars stand eine zweite Schutzmauer zur Verteidigung eines Flussarmes des Doubs, den es heute nicht mehr gibt. Auch zwischen der Bastion Saint-Esprit und dem Stadttor Porte Rivotte gab es einen 1.500 m langen Schutzwall mit Bastionen und Bastionstürmen entlang des Doubs. Zwischen dem stark frequentierten Stadttor Porte Rivotte und der Porte Taillée liegt der Vorort Rivotte. Das Notre-Dame- Tor und das Rivotte-Tor sind mit der Zitadelle über einen befestigten Rondengang verbunden. Vom 17. bis zum 19. Jahrhundert reichte das Wasser bis an die Befestigungsanlagen heran. Erst mit der Errichtung des Kanals « Monsieur » (der später zum Rhône- Rhein-Kanal wird) ändert sich.

Die von Vauban ab 1680 in Bau gegebene Schutzmauer war das Nachfolgewerk der Befestigungsanlagen aus dem Mittelalter, die unter Karl V. im 16. Jahrhundert ausgebaut worden waren. Dabei verwendete er alte Substanz, wann immer dies möglich war. Da er 1674 selbst an der Belagerung der Stadt teilgenommen hatte, kannte Vauban all deren Schwachpunkte und konnte diese bei der Planung seiner Befestigungsanlagen berücksichtigen. So entwickelte er 1687 z. B. neuartige Bastionstürme mit dickwandigem Gewölbe und zwei Feueretagen (übereinander angeordnete Geschützstellungen). Durch diese Türme wurde das Problem gelöst, das die umgebenden Hügel von Bregille und Chaudanne darstellten, von denen aus der Feind die Stadt von oben unter Beschuss nehmen konnte. (Hatte Vauban doch 1674 auf den Anhöhen von Bregille und insbesondere auch von Chaudanne selbst seine Batterien stationiert, um von dort aus die Stadt und die Zitadelle einzunehmen). In den folgenden Jahren errichteten zahlreiche Baumeister unter seiner Leitung in Besançon neue Befestigungsanlagen und auch Vauban selbst besuchte die Stadt an die 20 Mal, um die Arbeiten zu überwachen. Der Bau der Wallanlagen begann zur gleichen Zeit wie der Bau der Zitadelle, wobei die Stadtumwallung schon gleich nach deren Fertigstellung fortwährend ausgebessert, verbessert und verändert wurde.

Marais Bastionsturm

Marais Bastionsturm

Scharten der Stadtbastion

Mauer an der Stadtbastion

Der Chamars Bastionsturm

Der Chamars Bastionsturm

Scharte des Chamars Bastionsturm

Im Inneren des Bastionsturmes Chamars

Cordelier Bastionsturm

Marais Bastionsturm

Cordeliers-Kasematte

Pilotte Turm

Die Porte Taillée

Die Porte Taillée

Bregille Bastionsturm

Bregille Bastionsturm

Rivotte Bastionsturm

Rivotte Bastionsturm

Das Rivotte-Tor von hinten

Das Rivotte-Tor von vorn

Letzter Stand: 24.08.2018