
Das Fort de Roppe ist Teil einer größeren Befestigungsgruppe auf der höchsten Erhebung eines Gebirgsstockes auf 504m Höhe. Die Position de Roppe besteht aus dem Fort de Roppe mit ostwärts gelegenen Infanteriewerk, einem teils betonierten Schützengraben, der sich um die gesamte Hochfläche herumzieht und mehreren Batterien, Munitionsräumen und Unterständen. Das Fort de Roppe wurde zwischen 1875 und 1877 in der Form einer Halbredoute mit abgestumpften linkem Kehlpunkt und Front nach Norden gebaut. Seine Aufgabe war die Sicherung der Straße und Eisenbahnlinie zwischen Belfort und Mühlhausen. Zusammen mit den Forts Salbert und Giromagny verteidigte Fort Roppe die Region nördlich von Belfort. Die Besatzung bestand 13 Offiziere, 28 Unteroffiziere und 606 Mannschaften.
Fort de Roppe hat eine fast rechteckige Form mit Sitzer linker Flanke. Die Brustwehr der ganzen Feuerlinie war anscheinend durchweg betoniert. In der Mitte der Frontfeuerlinie gab es zwei Ausbuchtungen für Maschinengewehre. In der rechten Flanke befanden sich fünf Schulterwehren, wovon zwei davon betoniert sind. Der Graben ist 10 - 12 Meter breit und 6 - 7m hoch. Die Grabenwände sind meist in Bruchstein ausgeführt, während nur einzelne Stücke betoniert sind. Im rechten Schulterpunkt befindet sich eine doppelte, im linken Schulter- und rechten Kehlpunkt je eine einfache Grabenstreiche in der äußeren Grabenwand. Die Grabenstreichen sind sämtlich betoniert und mit dem Werkinneren durch Hohlgänge verbunden. In der linken Kehle befindet sich neben der Poterne eine kleinere innere Grabenstreiche für Gewehrfeuer. Vor den Grabenstreichen befinden sich etwa 3m breite und 1,6m tiefe Trennungsgräben. Ein Galopin-Panzerturm für eine 155mm Kanone befindet sich auf dem Ostflügel der vorderen Kaserne. Eine Digoin-Beobachtungskuppel liegt zur Feuerleitung westlich davon. Die beiden Pulverkammern besaßen eine Kapazität von 54 und 100 Tonnen Schwarzpulver. Eine Bäckerei konnte pro Tag 200 Brote backen. Die Wasserversorgung erfolgte über einen eigenen Brunnen, der mehrere Betontanks versorgte. Es gab eine Krankenstation mit 30 Betten. Eine optische Signalstation konnte mit dem Fort du Salbert kommunizieren.
Die wesentlichsten Modernisierungen
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1905-1909 Bau einer betonierten Kaserne mit 646 Plätzen, Bau der Kasematten Bourges und Verlegung der drei Grabenstreichen in die Kontereskarpen. | |
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1907-1910 Bau eines Galopin-Panzerturm R 07 für eine 155mm Kanone | |
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1906-1914 Bau von sturmfreien Gittern um das Fort und Einbau einer Elektrizitätsanlage |
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Zugang zum Fort |
Poterne mit Eingangsverteidigung |
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In der Poterne |
Ausgang der Poterne |
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Gemauerte alte Kaserne und betonierte Kaserne rechts |
Kasematte der gemauerten Kaserne |
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In einer Kasematte der gemauerten Kaserne |
In einer Kasematte der gemauerten Kaserne |
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Sanitäre Anlage |
Sanitäre Anlage |
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Gefechtsflur |
Gefechtsflur |
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Lichtnische beim Zugang zur Pulverkammer |
Die Pulverkammer |
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Die Bäckerei |
Latrinen |
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Durchgang zwischen den Kasematten |
Wandinschrift eines US-Soldaten aus dem Jahr 1944 |
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Hohltraversen |
Hohltraverse und Geschützbank |
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Geschützbrunnen des 155mm Galopinturms |
Doppelte Grabenstreiche |
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In der doppelten Grabenstreiche |
Blick aus der Grabenstreiche in den Graben |
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Die Kasematte Bourges |
Geschützposition in der Kasematte Bourges |
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Walldurchfahrten |
Blick über das Fortgelände |
Letzter Stand: 23.11.2025