Die Marine-Küstenbatterie Longues wurde im September 1943 etwa 350 Meter von den steil abfallenden Klippen errichtet. Der Feuerleitstand befindet sich fast direkt an den Klippen. Die Bewaffnung bestand aus modernen Torpedobootskanonen der Firma Skoda und hatten ein Kaliber von 15,2 cm. Von den Geschützen sind noch drei erhalten, das andere ist durch die Kriegseinwirkungen zerstört. Die Geschütze waren durch Stahlschutzschilde geschützt, hatten eine theoretische Feuergeschwindigkeit von sechs Schuß pro Minute und eine Reichweite von 22.000 Meter. Die Batterie war selbst durch 2cm Flak-Geschütze, Minenfelder und Stacheldraht geschützt.
In der Zeit vom 28.05. bis 03.06.1944 war die Batterie sehr schweren Bombenangriffen durch die Alliierten ausgesetzt. Dennoch konnte die Batterie kampfbereit gehalten werden und erwiderte am 6. Juni in den frühen Morgenstunden das alliierte Artilleriefeuer auf die Landungsabschnitte. Dabei war die Batterie nach englischen Quellen relativ erfolgreich. Erst durch das Eingreifen des englischen Kreuzers "Ajax" in das Feuergefecht, stellte die Batterie das Feuer ein. Nachmittags griff die Batterie wieder in das Kampfgeschehen ein und wurde nun vom Schlachtschiff "Georges Leygues" unter Feuer genommen. Durch zahlreiche Treffer brachte das Schlachtschiff die Batterie zum Schweigen. Kurz darauf konnte kanadische Infanterie das Batteriegelände erobern.
Zerstörtes Geschütz |
Zerstörte Kasematte |
Zerstörte Kasematte Regelbau M 272 |
Batteriegelände |
Geschütz |
Herstellerkennzeichen bxb = Skoda Pilsen |
Geschütz von hinten |
Geschütz von hinten |
Geschützkasematte Regelbau M 272 |
Geschützkasematte Regelbau M 272 |
Kasematte von hinten |
Feuerleitstand mit Touristenplage |
Feuerleitstand Regelbau M 262 |
Blick aus Feuerleitstand |
Letzter Stand: 07.11.2016