Westwall

Startseite Festungen Bunker Lexikon Was ist neu? Links Über mich

Mit dem Einmarsch deutscher Truppen in das entmilitarisierte Rheinland am 7. Mai 1936 beginnt auch die Erkundung und Vorbereitung zum Bau des Westwalls. Von Basel bis Geilenkirchen sollte eine lineare aber tief gestaffelte Befestigung entstehen, die im Falle eines Zweifrontenkrieges zuerst das Handeln im Osten ermöglichte. Solange sollte der Westwall als temporäres Sperrsystem gegenüber Frankreich wirken. Im Gegensatz zur Maginot-Linie bestand der Westwall aus einzelnen im Verband wirkenden Bunkerbauten. Die Verantwortung für die Realisierung des Westwalls übernahmen Festungspionierstäbe.

Bis Juli 1939 wurden etwa 14400 Kampfanlagen fertig gestellt, was in rund 22 Betonbauten pro Kilometer bedeutete. Zur Vereinfachung der Bauweise schuf man Regelbauten, die von örtlichen Baustäben den Gegebenheiten des Geländes angepasst wurden. Mit dem siegreich beendeten Frankreich-Feldzug endeten sämtliche Bauarbeiten am Westwall. Er verfiel zunehmend und wurde auch zugunsten des Atlantikwalls ausgeplündert. Zu dieser Zeit dachte niemand an die Möglichkeit eines Rückzuges und einer Reaktivierung des Westwalls.

Insofern verwundert es nicht, das der Westwall zwischen 1944 und 1945 nur wenig effizient war. Der eilige Rückzug verhinderte eine geordnete Nutzung, die aber ohnehin nicht möglich war, da fast alle Ausrüstungsgegenstände fehlten. Nach dem Krieg setzte das große Sprengen und Zuschütten ein. Dieser Zustand hält bis zum heutigen Tag an. Man muss sich heute schon sehr bemühen, um noch einige Bunker zu Gesicht zu bekommen.

Höckerlinie bei Monschau

Grenzwachtbunker bei Monschau

 

Letzter Stand: 04.11.2016