Fort Mariensiel

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Ab 1876 wurden um Wilhelmshaven die drei neuen Forts errichtet. Es waren dies Fort Rüstersiel, Fort Schaar und Fort Mariensiel. Als Verteidigungslinie wählte man die Maade, ein Tief, das der Entwässerung des Gebietes dient.

Das Fort Mariensiel besaß eine Bewaffnung von zehn 15cm-Kanonen L/28 und acht 12cm-Kanonen. Die Bauzeit fand zwischen 1876 und 1880 statt. Nach dem Ende des 1. Weltkrieges diente das Fort und die Umgebung der Entschärfung ehemaliger Marinemunition. Dabei kam es am 17.12.1919 gegen 14.00 Uhr in einer Baracke in der Nähe des Forts zu einer gewaltigen Explosion. Dabei explodierten 40.000 15cm Granaten. Das Unglück kostete 27 Arbeitern das Leben. Es waren zu diesem Zeitpunkt keine fachkundigen Soldaten mehr für diese Arbeiten zu motivieren, so dass Privatfirmen recht leichtsinnig diese Arbeiten durchführten. Am 08.09.1920 erschütterte eine weitere Explosion das Fort, als man Seeminen zu entschärfen versuchte. Siebzehn Tote und zahlreiche Verletzte waren das Ergebnis.

Nach dem 2. Weltkrieg sind die wichtigsten Anlagen durch die Engländer gesprengt worden. Nur die ehemaligen Lagerräume des Artillerie- und Munitionsdepot waren vorhanden. Diese sind vom Marinearsenal Wilhelmshaven bis 1994 als Außenlager genutzt worden. Heute befindet sich im ehemaligen Wachlokal ein Bürgertreff. Die Lagerräume werden von einer Baufirma genutzt.

Zufahrt zum Gelände des Fort Mariensiel

Bunkeranlagen auf dem Gelände

Kehlkaserne mit Tordurchfahrt

Tordurchfahrt

Kehlkaserne

Kehlkaserne

Reste der Kehlkaserne

Eisenträger Inschrift: geprüft am 3.11.37

Kasematten

Kasematten

Regenwassersammler

Deckungsgraben

15cm-Festungskanone L/28

12cm-Festungskanone L/25

 

Letzter Stand: 31.01.2017