Die 7 Zwerge

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Zwischen der Feste Kaiserin und der Feste Kronprinz liegen auf einem Plateau sieben Infanteriestützpunkte mit unterschiedlicher Größe. Sie haben den Spitznamen „Die sieben Zwerge“ erhalten. Sie sind in fast strikter Nord-Süd-Ausrichtung angelegt und besitzen untereinander nur einen wenige hundert Meter betragenden Abstand. Baubeginn für diese Werke war das Jahr 1912, als die Stützpunkte Vaux-Süd und Vaux-Nord errichtet wurden. Beide waren 1913 erstellt. Kurze Zeit später begann man mit dem Infanteriestützpunkt Marival, der aber nicht vollendet wurde und dessen Bau 1916 abgebrochen wurde. Das zentrale Werk Bois la Dame ist der größte Stützpunkt unter ihnen. Sein Baubeginn war 1913, jedoch wurde auch hier die Arbeiten 1916 eingestellt. Die nördlichen Stützpunkte Jussy-Süd, Jussy-Nord und St. Hubert sind 1914 erstellt worden. 

Der 1914 gebaute Infanteriestützpunkt St. Hubert befindet sich 300 Meter südlich der Feste Kaiserin und besteht aus zwei kleineren Bereitschaftsräumen, gemauerten Laufgräben und 14 kleineren Betonbauten. Beobachtungsschnecken und Stellungen für fahrbare Panzerlafetten vervollständigen die Anlage. Die Anlage befindet sich in einem relativ gutem Zustand auf dem Truppenübungsplatz der französischen Armee.

Eingang zu den Bereitschaftsräumen

Eingang zu den Bereitschaftsräumen

Panzertür von innen

Panzertür von außen

Kasematte

Kasematte

Stellung für eine fahrbare Panzerlafette Typ Gruson

Stellung für eine fahrbare Panzerlafette Typ Gruson

Fahrbare Panzerlafette

Quelle: Die Panzerlaffeten auf den Schiessplätzen des Grusonwerk 1889

Fahrbare Panzerlafette

Quelle: Die Panzerlaffeten auf den Schiessplätzen des Grusonwerk 1889

Betonierte Brustwehr der Infanterie

Drahthindernisse

Beobachtungsschnecke

Hindernisgitter

 

Die Stützpunkte Jussy-Nord und –Süd besitzen eine halbovale Grundfläche mit nur einem Bereitschaftsraum. Kleinere Unterstände und Beobachtungsschnecken kann man ebenfalls noch finden. Allerdings sind beide Stützpunkte bei den Kämpfen um Metz im Jahre 1944 schwer beschädigt bzw. von den US-Truppen gesprengt worden.

Trümmer Jussy-Nord

Trümmer Jussy-Nord

Gesprengter Bereitschaftsraum Jussy-Nord

Gesprengter Bereitschaftsraum Jussy-Nord

Trümmer Jussy-Süd

Trümmer Jussy-Süd

Gesprengter Bereitschaftsraum Jussy-Süd

Gesprengter Bereitschaftsraum Jussy-Süd

 

Der Stützpunkt Bois la Dame ist der größte der sieben Werke und entspricht einem vollwertigen Infanteriewerk. Die dreigeschossige Kaserne konnte 350 Mann aufnehmen und besaß alle Versorgungseinrichtungen eines großen Werkes. Im Keller befinden sich sechs Zisternen für Trinkwasser, ein elektrisches Kraftwerk und Tanks für Gasöl. Die Anlage ist trapezförmig angelegt und enthält noch zwei Bereitschaftsräume und eine Kontereskarpengrabenwehr. Die Kriegskaserne selbst besitzt flankierende Kasematten. Eine Besonderheit ist die 4,80 Meter breite Stahlplatte, hinter der sich zwei Maschinengewehre und ein Scheinwerfer befanden. Teile der Anlage sind nicht fertig gestellt worden. Dennoch befindet sich das Infanteriewerk in einem guten Zustand. Seit 2022 ist das Infanteriewerk für den Fledermausschutz völlig verschlossen.

Zufahrt zum Werk Bois la Dame

Die Kehlstreiche vom Dach aus gesehen

Linker Blick auf das Werk

Rechter Blick auf das Werk

Die Kehlstreiche

Zweiflügelige Panzertür am Eingang

Hohlgang

Kommunikationsgang im Werk

Kasematte

Treppenhaus in der Kaserne

Gasöltank in der Kaserne

Scharten in der Kehlstreiche

Die flankierende Panzerkasematte für MG von außen gesehen

Die flankierende Panzerkasematte für MG von innen gesehen

Hohlgang zur Grabenstreiche

Flankierende betonierte Kasematte für MG und Scheinwerfer

Rechter Panzerbeobachter

Bereitschaftsräume und Infanterieausgang zu den Brustwehren

Die Grabenwehr

Die Grabenwehr

Leiter zum Aufstieg in den Panzerbeobachter

Linker Panzerbeobachter

 

Tief im Bois de la Vaux versteckt führen die beiden Stützpunkte Vaux-Nord und Vaux-Süde ein Leben im Dornröschenschlaf. Sie besitzen eine längliche Form und enthalten nur einen Bereitschaftsraum, Unterstände und Beobachtungsschnecken. Das gelände der beiden Stützpunkte ist durch Laufgräben durchzogen. Ein sturmfreies Gitter umgibt beide Stützpunkte.

Vaux-Nord: Eingangstor und sturmfreies Gitter

Vaux-Nord: Laufgraben

Vaux-Nord: Zugang zum Bereitschaftsraum

Vaux-Nord: Eingang des Bereitschaftsraum

Vaux-Nord: Kasematte im Bereitschaftsraum

Vaux-Nord: Kasematte im Bereitschaftsraum

Vaux-Nord: Kasematte im Bereitschaftsraum

Vaux-Nord: Kasematte im Bereitschaftsraum

Vaux-Nord: Zweiter Eingang zum Bereitschaftsraum

Vaux-Nord: Untertreteraum

Vaux-Süd: Beobachtungsschnecke

Vaux-Süd: Munitionsnische im Graben

Vaux-Süd: Waschbecken im Beritschaftsraum

Vaux-Süd: Kasematte im Bereitschaftsraum

Vaux-Süd: Sitzbänke im Bereitschaftsraum

Vaux-Süd: Durchgang im sturmfreien Gitter

 

Das Infanteriewerk Marival ist unvollendet und sollte die linke Flanke der Lücke zwischen der Feste Kronprinz und der Feste Kaiserin decken, insbesondere das eingeschnittene Tal der Mance bestreichen können. Hierfür baute man eine zweigeschossige Kasematte mit Scheinwerfer und zwei 7,7cm Kanonen, die hinter einer 4,80 x 4,70 m großen Panzerplatte aufgestellt waren. Zusätzlich entstand ein flankierendes Werk für Maschinengewehre. Von der geplanten Kaserne wurde nur das Kellergeschoß fertig. Die unterirdischen Hohlgänge zu den einzelnen Werken sind zwar angelegt, ab enden blind in den Baugruben.

Marival: Beobachtungsschnecke am Tal zur Mance

Marival: Zugang zur Geschützkasematte

Marival: Panzerplatten für Scheinwerfer (oben) und 7,7cm Geschütze

Marival: Panzerplatten für Scheinwerfer (oben) und 7,7cm Geschütze

Marival: Reste der Geschützlafette für ein 7,7cm Geschütz

Marival: Die beiden Scharten für 7,7cm Geschütze in der Panzerplatte

Marival: Geschützkasematte

Marival: Panzerbeobachter (neues Modell)

Marival: Hohlgang

Marival: Gefechtsgang in der Geschütz-Kasematte

Marival: Nahverteidigungsscharten für Gewehr

Marival: Gewehrscharte

Marival: Zugangspanzertür von Außen...

... und von Innen gesehen

Marival: wandzeichnung

Marival: Hohlgang

Marival: Baugrube der kaserne mit blind endendem Hohlgang

Marival: Unvollendeter Hohlgang

Marival:Flankierende MG-Kasematte

Marival: Grabenstreiche der flankierenden MG-Kasematte

Marival: Im Inneren der flankierenden MG-Kasematte

Marival: Grabenstreiche der flankierenden MG-Kasematte

Letzter Stand: 15.09.2024