Das Artilleriewerk Hackenberg befindet sich in der Nähe der Ortschaft Veckring und besteht aus zwei Eingangsbunkern und 15 Kampfblöcken. Es ist somit das größte Werk der Maginot-Linie und bildet mit seinen Nachbarn Metrich und Anzeling eine Großgruppe. Der 343 Meter hohe Hackenberg begünstigte den Bau dieses Artilleriewerkes, weil auf ihm Beobachtungsblöcke mit hervorragender Sichtmöglichkeit geschaffen werden konnten. Geologische Schwierigkeiten erforderten eine Aufteilung des Werkes in zwei Halbfestungen. Die gesamte Festung besaß neun 7,5cm Geschütze, fünf 13,5cm Haubitzen, vier 8,1cm Granatwerfer, sieben 3,7cm Pak, fünfzehn Zwillings-MG davon drei in Türmen und 59 leichte MG.
Die Bewaffnung im Einzelnen:
Kampfblöcke des Ostwerk
Bloc 1: Ein versenkbarer Panzerturm für Maschinengewehr | |
Bloc 2: Ein versenkbarer Panzerturm mit zwei 75mm Geschützen Mod. 33 und zwei GFM-Kuppeln | |
Bloc 3: Ein versenkbarer Panzerturm mit zwei 81mm Granatwerfern und eine GFM-Kuppel | |
Bloc 4: Ein Panzerturm für MG, eine Scharte für Zwillings-MG, eine Scharte für 37mm PaK oder Zwillings-MG und zwei GFM-Kuppeln | |
Bloc 5: Geschützkasematte für drei 75mm Kanonen, zwei GFM-Kuppeln und eine Panzerglocke für einen Grantwerfer | |
Bloc 6: Ein versenkbarer Panzerturm für zwei 135mm Haubitzen und eine GFM-Kuppel |
Grabenstreichen im Panzergraben
Bloc 21: Eine Scharte für Zwillings-MG, eine Scharte für 37mm PaK oder Zwillings-MG, eine Scharte für Granatwerfer und eine GFM-Kuppel | |
Bloc 22: Eine Scharte für Zwillings-MG, eine Kuppel für Zwillings-MG und eine GFM-Kuppel | |
Bloc 23: Zwei GFM-Kuppeln | |
Bloc 24: Eine Scharte für Zwillings-MG, eine Scharte für 37mm PaK oder Zwillings-MG, eine Scharte für Granatwerfer und zwei GFM-Kuppeln | |
Bloc 25: Eine Scharte für Zwillings-MG, eine Scharte für 37mm PaK oder Zwillings-MG, eine Scharte für Granatwerfer und eine GFM-Kuppel |
Kampfblöcke des Westwerk
Bloc 7: Ein Panzerturm für MG, eine Scharte für Zwillings-MG, eine Scharte für 37mm PaK oder Zwillings-MG und zwei GFM-Kuppeln | |
Bloc 8: Geschützkasematte für drei 75mm Kanonen und zwei GFM-Kuppeln | |
Bloc 9: Ein versenkbarer Panzerturm für zwei 135mm Haubitzen, eine Scharte für 135mm Haubitze und zwei GFM-Kuppeln | |
Bloc 10: Ein versenkbarer Panzerturm mit zwei 81mm Granatwerfern und zwei GFM-Kuppeln | |
Bloc 11: Eine Panzerkuppel für Periskop und eine GFM-Kuppel | |
Bloc 12: Eine Panzerkuppel für Periskop und zwei GFM-Kuppeln |
Zu schweren Kämpfen um den Hackenberg ist es nie gekommen. Die Wehrmacht setzte die Schwerpunkte ihrer Offensiven an anderer Stelle, so dass es in dieser Gegend ruhig blieb. Einzig am 6. Juni 1940 war das Werk heftigem Artilleriefeuer ausgesetzt, dass der Hackenberg erwiderte. Am 22. Juni 1940 erreichten die Kämpfe in dem Raum ihren Höhepunkt, als deutsche Truppen das Nachbarwerk Michelsberg angriffen. Die gesamte Artillerie des Hackenbergs griff in die Kämpfe ein und ließ den Angriff scheitern. Am 25. Juni 1940 trat um 0.35 Uhr der Waffenstillstand in Kraft. Dies war auch der Beginn der Verhandlungen zur Übergabe der Maginot-Werke. Am 30. Juni 1940 erfuhren die Soldaten in den Werken, dass sie die Waffen ohne Bedingungen niederzulegen hatten und die Werke in einwandfreiem Zustand zu übergeben hatten. Die Besatzung des Werkes Hackenberg ging am 4. Juli in deutsche Gefangenschaft.
Hatte die Wehrmacht zunächst kein großes Interesse an dem Werk, so änderte sich dies mit der Zunahme der Luftangriffe der Alliierten auf die Rüstungsindustrie. Auch der Hackenberg wurde zur Rüstungsproduktion untertage ausgebaut und hergerichtet. Zahlreiche bauliche Veränderungen können heute noch besichtigt werden.
1944 während des Vormarsches der US-Truppen kam der Block 8 zum Einsatz. Aus ihm versuchten die Deutschen die Amerikaner zunächst erfolgreich aufzuhalten. Erst als die Amerikaner eine M12 Selbstfahrlafette mit einer 15,5cm Kanone vorzogen und den Block in direktes Punktfeuer nahmen, konnte der Block zerstört und das Werk eingenommen werden. Die Beschädigungen sind heute noch sichtbar, da der Block später nie mehr instandgesetzt wurde.
Ouvrage Hackenberg ist heute touristisch erschlossen und kann besichtigt werden.
Ostwerk Bloc 1: Die gepanzerten Lüftungshutzen |
Ostwerk Bloc 1: Der versenkbare Panzerturm für Maschinengewehr |
Ostwerk Bloc 2: Panzerkuppel und GFM-Kuppel 1996 |
Ostwerk Bloc 2: Die Panzerkuppel für 75 mm Geschütze 1996 |
Ostwerk Bloc 2: Die Panzerkuppel für 75 mm Geschütze 2014 |
Ostwerk Bloc 2: Die GFM-Kuppel |
Ostwerk Bloc 3: Panzerturm für 81mm Granatwerfer 1996 |
Ostwerk Bloc 3: Panzerturm für 81mm Granatwerfer 2011 |
Ostwerk Bloc 3: Panzerturm für 81mm Granatwerfer 2014 |
Ostwerk Bloc 3: Die GFM-Kuppel |
Ostwerk Bloc 4: Die Infanteriekasematte 2014 |
Ostwerk Bloc 4: Die Infanteriekasematte 2011 |
Ostwerk Bloc 4: Der gepanzerte Scheinwerfer |
Ostwerk Bloc 4: Der Diamantgraben mit den Scharten |
Ostwerk Bloc 4: Der Panzerturm für Maschinengewehr |
Ostwerk Bloc 4: GFM-Kuppel |
Ostwerk Bloc 5: 1996 |
Ostwerk Bloc 5: 2011 |
Ostwerk Bloc 5: 2014 |
Ostwerk Bloc 5: 2014 |
Ostwerk Bloc 5: GFM-Kuppel |
Ostwerk Bloc 5: Durch Beton verschlossene Granatwerferscharte |
Ostwerk Bloc 6: Panzerturm für zwei 13,5cm Haubitze 1996 |
Ostwerk Bloc 6: GFM-Kuppel |
Ostwerk Bloc 6: Panzerturm für zwei 13,5cm Haubitze 2011 |
Ostwerk Bloc 6: Panzerturm für zwei 13,5cm Haubitze 2014 |
Westwerk Bloc 7: GFM-Kuppeln mit MG-Panzerturm |
Westwerk Bloc 7: MG-Panzerturm |
Westwerk Bloc 7: Schartenfront |
Westwerk Bloc 7: Schartenfront |
Westwerk Bloc 7: Nahverteidigungsscharte und Scharte für Zwillings-MG |
Westwerk Bloc 7: Scharte für Zwillings-MG oder 4,7cm Pak |
Westwerk Bloc 8: Kampfblock 1996 |
Westwerk Bloc 8: GFM-Kuppel |
Westwerk Bloc 8: Schartenfront 1996 |
Westwerk Bloc 8: Schartenfront 2016 |
Westwerk Bloc 8: Scharte mit 7,5cm Geschütz |
Westwerk Bloc 8: Durchschossene Scharte |
Westwerk Bloc 9: Kampfblock 2016 |
Westwerk Bloc 9: GFM-Kuppel |
Westwerk Bloc 9: Scharte mit 135 mm Haubitze 2002 |
Westwerk Bloc 9: Scharte geschlossen 2016 |
Westwerk Bloc 9: Panzerturm für zwei 135 mm Haubitzen |
Westwerk Bloc 9: Panzerturm eingefahren |
Westwerk Bloc 10: Der Kampfblock |
Westwerk Bloc 10: Der Kampfblock |
Westwerk Bloc 10: Der Panzerturm für Granatwerfer |
Westwerk Bloc 10: Die GFM-Kuppeln |
Westwerk Block 11: Beobachtungskuppel für Periskop 1996 |
Westwerk Block 11: Beobachtungskuppel für Periskop 2011 |
Westwerk Block 11: Die GFM-Kuppel |
Westwerk Block 11: Die GFM-Kuppel |
Westwerk Block 12: Beobachtungskuppel für Periskop 1996 |
Westwerk Block 12: Der Block 2011 |
Westwerk Block 12: Der Block 2014 |
Westwerk Block 12: Die GFM-Kuppeln |
Grabenstreiche Bloc 21: Die Schartenfront |
Grabenstreiche Bloc 21: Die Schartenfront |
Grabenstreiche Bloc 21: Die Schartenfront |
Grabenstreiche Bloc 21: Die Schartenfront |
Grabenstreiche Bloc 21: GFM-Kuppel |
Grabenstreiche Bloc 21: Die Panzermauer und der Graben |
Grabenstreiche Bloc 22: Der Kampfblock 1996 |
Grabenstreiche Bloc 22: Der Kampfblock 2014 |
Grabenstreiche Bloc 22: GFM-Kuppel mit Tarnung aus Steinen |
Grabenstreiche Bloc 22: Die Panzermauer und der Graben |
Grabenstreiche Bloc 23: Die GFM-Kuppeln 1996 |
Grabenstreiche Bloc 23: Die GFM-Kuppeln 2014 |
Grabenstreiche Bloc 23: GFM-Kuppel mit Steinen getarnt |
Grabenstreiche Bloc 23: Der Kampfblock |
Grabenstreiche Bloc 24: von Bloc 25 gesehen |
Grabenstreiche Bloc 24: der Kampfblock |
Grabenstreiche Bloc 24: die Schartenfront |
Grabenstreiche Bloc 24: die Schartenfront |
Grabenstreiche Bloc 25: von Bloc 24 gesehen 1996 |
Grabenstreiche Bloc 25: von Bloc 24 gesehen 2016 |
Grabenstreiche Bloc 25: Die Schartenfront 1996 |
Grabenstreiche Bloc 25: Die Schartenfront 2016 |
Grabenstreiche Bloc 25: Die Scharten mit Scheinwerfer |
Grabenstreiche Bloc 25: Die GFM-Kuppel mit Steinen getarnt |
Grabenstreiche Bloc 25: Baumängel (Moniereisen zu dicht an Oberfläche) |
Grabenstreiche Bloc 25: Die Scharten und der Diamantgraben |
Mannschaftseingang 1996 |
Mannschaftseingang 2002 |
Mannschaftseingang 2011 |
Mannschaftseingang 2011 |
Mannschaftseingang: FM-Kuppel 1996 |
Mannschaftseingang: FM-Kuppel 2014 |
Quelle: Denkschrift über die französische Landesbefestigung Oberkommando des Heeres 1941 |
Bahnhof in der Galerie |
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Letzter Stand: 13.07.2023