Gros Ouvrage Billig

Startseite Festungen Bunker Lexikon Was ist neu? Links Über mich

Das Artilleriewerk Billig liegt in der Nähe der Ortschaft Breistroff le petite und besteht aus einem kombinierten Eingangsbunker und sieben Kampfblöcken.

Block 1 Infanteriekasematte mit Beobachtungsstand:
- 1 Scharte für Zwillings-Maschinengewehre Reibel MAC 31, austauschbar mit einer 47-mm-Panzerabwehrkanone, die auf einer Doppelschiene montiert ist.
- 1 Scharte für Zwillings-Maschinengewehre Reibel MAC 31
- 2 GFM-Glocken Typ A (FM 24/29 und 50er Mörser mle 34) mit 3 Scharten.
- 1 FM-Scharte zur Nahverteidigung
- 1 FM-Scharte zur Verteidigung des Eingangs
- 2 Handgranatenrohre zur Verteidigung des Diamantgrabens.

Block 2 Infanterieblock:
- 1 Maschinengewehrturm Nummer 03
- 1 GFM-Glocke Typ A (FM 24/29 und 50er Mörser mle 34) mit 3 Scharten.

Block 3 Infanterie-Kasematte:
- 1 Scharte für Zwillings-Maschinengewehre Reibel MAC 31, austauschbar mit einer 47-mm-Panzerabwehrkanone auf Doppelschiene.
- 1 Scharte für Zwillings-Maschinengewehre Reibel MAC 31
- 2 GFM Glocken Typ A (FM 24/29 und 50er Mörser mle 34) mit 3 Scharten.
- 1 FM-Scharte zur Flankierung
- 1 FM-Scharte zur Verteidigung des Eingangs
- 2 Handgranatenrohre zur Verteidigung des Diamantgrabens

Block 4 Artillerieblock:
- 1 Turm 75 R 32 Nummer 403
- 2 Scharten 75 R Mle 32,
- 1 Glocke GFM Typ A (FM 24/29 und 50er Mörser Mle 34) mit 3 Scharten
- 1 Glocke LG (Granatwerfer), unbestückt
- 2 FM-Scharten zur Flankierung
- 1 FM-Scharte zur Verteidigung des Eingangs
- 3 Handgranatenrohre zur Verteidigung des Diamantgrabens

Block 5 Artilleriekasematte:
- 2 Scharten für 75 R Mle 32,
- 1 GFM-Glocke Typ A (FM 24/29 und 50er Mörser Mle 34) mit 4 Scharten.
- 1 FM-Scharte zur Flankierung
- 1 FM-Scharte zur Verteidigung des Eingangs
- 3 Handgranatenrohre zur Verteidigung des Diamantgrabens.

Block 6 Artillerieblock:
- 1 81er Mörserturm Nummer 313
- 1 GFM-Glocke Typ A (FM 24/29 und 50er Mörser mle 34) mit 3 Scharten.
Block 7 Artillerie-Beobachterturm O1
- 1 Glocke mit Periskopsicht (VP)
- 1 Glocke GFM Typ A (FM 24/29 und Mörser 50 mle 34) mit 4 Scharten
- 1 Glocke LG (Granatwerfer), nicht ausgerüstet.

Eingangsblock:
- Gemischter Eingang Typ "B" LKW-Nachschub in absteigender geneigter Ebene.
- 1 Scharte für Zwillings-Maschinengewehre Reibel MAC 31, austauschbar mit einer 47-mm-Panzerabwehrkanone, die auf einer Doppelschiene montiert ist.
- 2 GFM-Glocken Typ A (FM 24/29 und 50er Mörser mle 34) mit 3 Scharten.
- 2 FM-Scharten zur Flankierung
- 3 FM-Scharten zur inneren Verteidigung
- 1 Handgranatenrohre zur Verteidigung des Diamantgrabens.

Das kleine Werk Billig wurde zwischen den größeren Werken Metrich und Hackenberg durch die CORF-Kommission eingeschoben, da man die Lücke als zu groß erachtete. Nach mehreren Änderungen bei den Entwürfen wird der Bau im Juli 1930 genehmigt und der Auftrag an eine Baufirma im September 1930 vergeben. Mitte 1936 waren die Bauarbeiten abgeschlossen. Jedoch zeigten sich zu Beginn der Nutzungsphase einige Mängel. Die Stromzufuhr aus dem öffentlichen Netz musste geändert werden, Es Drang an verschiedenen Stellen Wasser in das Werk, Die Belüftung der Artillerieblöcke musste verbessert werden und ein Gaswarnsystem musste nachträglich installiert werden. Die Anlage verfügt weder über ein M1-Munitionsmagazin noch über einen Mannschaftszugang.

Die Besatzung hatte eine Stärke von 543 Mann, davon 16 Offiziere, 71 Unteroffiziere und 456 Mannschaften. Das Werk wurde mit Strom versorgt durch :
- Eine Transformatorstation, die von einer unterirdischen Mittelspannungsleitung gespeist wird.
- Einem E-Werk mit vier Dreizylinder-Dieselgeneratoren der Marke SGCM Typ 3GVU33 mit einer Leistung von 125 PS.

Das Kraftwerk ist außerdem mit einem Hilfsgenerator mit CLM 1PJ65-Motor mit 8 PS ausgestattet, der die Notbeleuchtung des Werks liefert und den Kompressor antreibt, der die Luftflaschen aufbläst, die zum Starten der SGCM-Motoren benötigt werden.

Billig hat während des 2. Weltkrieges an keinen größeren Kampfhandlungen teilnehmen müssen. In der Nacht vom 24. auf den 25. Juni 1940 eröffnet das Werk das Feuer und hindert die Wehrmacht daran, die Oberseite des Westwerks des Hackenbergs zu erreichen. Dennoch hat es Schäden erlitten; einmal durch die Deutschen, ein anderes Mal durch die Amerikaner. Beides geschah während der Besetzung des Werkes. Als es nach dem 2. Weltkrieg wieder in französischen Besitz kam, setzte es die Armee zwischen 1955-56 wieder instand.

Bis 1985 blieb es voll ausgerüstet, danach beuteten es verschiedene Festungsvereine aus. Anschließend kamen die Plünderer und Schrotträuber und bauten auch noch die letzte Kleinigkeit aus. Die Kampfblöcke sind heute überwuchert und tief im Wald versteckt. Bemerkenswert ist der zum Teil noch vollständige Stacheldrahtverhau um so manchen Kampfblock. Seit 2008 ist der Eingangsbunker durch das Militär zugeschüttet worden. Nachdem in den Haupteingang Löcher gegraben wurden, schüttete man das Werk bis an die Unterkante nochmals zu.

Der Eingangsbunker 2001

Der Eingangsbunker 2002

Der Eingangsbunker 2009

Der Eingangsbunker 2014

Block 1: Die Schartenfront 2002

Block 1: Der Scheinwerfer 2002

Block 1: Die Schartenfront 2014 zugeschüttet

Block 1: Der Scheinwerfer 2014

Block 2: Der MG-Panzerturm

Block 2: Der MG-Panzerturm

Block 2: Die GFM-Panzerkuppel Typ A

Block 2: Spanische Reiter

Block 4: Die Kasematte im Wald

Block 4: Die Scharten der beiden 7,5cm Kanonen Mod.32

Block 4: Die GFM-Pnzerkuppel Typ A

Block 4: Hohlladungsversuche der US-Truppen an der GFM-Glocke 1944

Block 4: Der 7,5cm Panzerturm Mod.32

Block 4: Die 8,1cm Granatwerferkuppel

Block 6: Die GFM-Panzerkuppel

Block 6: Der 8,1 cm Granatwerferturm

Block 6 im Wald versteckt

Block 6 im Wald versteckt

Block 5

Block 5: Die Schartenfront der zwei 7,5cm Kanonen Mod.32

Block 5: Die Geschützscharte

Block 5: GFM-Panzerkuppel

Block 5: Im Inneren

Block 5: Geschützscharte im Inneren

Block 3: Die Schartenfront ist zugeschüttet

Block 3: Der Scheinwerfer

Block 3: Die linke GFM-Kuppel

Block 3: Die rechte GFM-Kuppel

Eingangsblock: Die Pak-Scharte von Innen

Im Hohlgang

Dieselmotor zur Stromerzeugung

In der Werkstatt der Transformatoren

Die Transformatoren

Lagerraum

Waschgelegenheit in der Kaserne

Bettgestelle in der Kaserne

Nebenraum

Magazin für Ersatzteile

Abzweig im Hohlgang: rechts zum Kampfblock 3

Abzweig im Hohlgang: links zum Kampfblock 5

Abzweig im Hohlgang: rechts zum Kampfblock 6

Der Schrägaufzug Richtung Eingangsblock

Letzter Stand: 13.07.2023